Seit einiger Zeit spiele ich nun regelmäßiger Dungeons and Dragons (DnD). Dabei trifft sich eine Gruppe von Menschen (Meistens um die 5 Personen) virtuell oder digital um in eine imaginäre Welt einzutauchen in der alles möglich ist. Es gibt einen Spielleiter, welcher die Regeln auslegt und die anderen bilden eine Gruppe aus Helden. Dabei kann das Setting im Mittelalter mit Magie und Drachen, aber ebenso z. B. postapokalyptisch Sci-Fi sein.
In diesem Artikel will ich mehr auf das Drucken von Miniaturfiguren eingehen. Kurz Minis. Diese helfen das aktuelle Spiel geschehen zu visualisieren und ein ermöglichen somit ein immersiveres Spielerlebnis.
Was wird dazu benötigt?
- Ein 3D Modell des Mini
- Ein FDM-3D Drucker* (Für sehr kleine Modelle einen Resindrucker)
- Slicer (z. B. von Prusa)
- 3D Druck Filament*
Wo bekommt man ein 3D Modell her? Am besten dazu auf www.thingiverse.com nach dem Namen des jeweiligen Monsters aus dem Handbuch suchen. Natürlich gibt es auch sehr viele gute Designer, welche über Patreon unterstützt werden können. Diese stellen meist auch ein paar Modelle auf thingiverse zur Verfügung. Einfach stöbern.
Hat man nun ein Modell gefunden, lädt man dieses herunter und dann in seinen Slicer. Wichtig ist, dass die Miniaturen beim Drucken nicht zu warm werden. Ansonsten verformen sie sich und sehen nach dem Druck nicht schön aus. Daher ergreifen wir folgende Maßnahmen.
- Schichtdicke nicht zu gering. Für mich hat 0.1 … 0.15 mm gut funktioniert.
- Miniaturen eher größer drucken (Ich lege nicht allzu großen wert darauf ob sie nun genau in das Grid passen)
- Temperatur des Druckbettes gering halten. (55 °C hat sich hier bewährt)
- Temperatur der Düse gering halten. (Je nach Filamentm muss das getestet werden, ca. 190 … 200 °C)
- Kann das Modell gesplittet werden? Aufteilung des Modells um Stützstrukturen gering zu halten)
- Infill auf 15 % und Hüllenschichten auf 3
Beispiel: 3D Modell: Evil-Snowman von Schlossbauer
Vor dem Bemalen sollte das Modell grundiert werden, nachdem der Support entfernt wurde. Am besten mit einem Lackspray Filler*.
Viel Spaß beim Drucken und Bemalen!
Einen anderer DIY-Beitrag findest du hier: „Keine kalten Füße bekommen“