Es begab sich zu einer Zeit, als das Wetter noch voll Sonnenschein war und Europa nicht von Corona geplagt. Da fand ein naturbegeisterter Mensch ein Heupferd. Dieses lag leblos auf dem kalten Boden und hatte alle Beinchen eng an sich gezogen. Jede Hilfe kam zu spät. Das Heupferd wurde sanft von dem Menschen aufgehoben und mitgenommen, es sollte Teil einer Insektensammlung werden.
Damals hatte ich gerade das Buch „Insektensammler*“ gelesen und die Idee eine Insektensammlung zum Aufhängen zu haben fand ich toll. Somit recherchierte ich, wie man ein Heupferd haltbar machen kann.
Vorbereitungen:
- Skalpell* oder kleine Schere
- Pinzette*
- Watte (z. B. von Wattestäbchen)
- Papiertuch als Unterlage
- Sekundenkleber*
Durchführung:
- Heupferd zwischen Zeigefinger und Daumen nehmen, so dass die Beine hinter dem Rücken gehalten werden und die Unterseite frei liegt. Keine Angst, die Beine sind robuster als man denkt.
- Dann vorsichtig die Unterseite des Hinterleibs bis zum Kopfansatz auftrennen. Dies erfordert ein wenig Druck (Alternative zum Skalpell ist eine kleine Schere). Anschließend mit der Pinzette den Bauchraum öffnen, so dass die Innereien frei liegen.
- Den Verdauungstrakt am Kopfende abtrennen und vorsichtig herausziehen.
- Anschließend am Hinterleibsende abtrennen und die Körperhöhle nun vorsichtig reinigen. Darauf achten, dass die Farbpigmente nicht beschädigt werden, ansonsten werden die Stellen später braun.
- Nun alles mit Watte trockentupfen und den Bauch wieder so weit mit Watte füllen, dass es naturgetreu wirkt.
- Nun mit der Pinzette den Schnitt wieder zusammendrücken. Hier habe ich dann Sekundenkleber genommen, dass dieser zusammen bleibt.
- Nun kann man das Insekt so präparieren, wie man will. Fliegend oder Sitzend.
Bilder:
Als nächstes will ich einen Käfer präparieren, welchen ich ebenfalls gefunden habe.
Bis dahin findet ihr eventuell ein inspirierendes Buch in meiner Top-Ten: Meine Top 10+1 Bücher